Max holte mit seinem Team und dem Projekt plantgreen dieses Jahr den Sieg des Final Pitch Days unseres Startup School #10 Batch. Im Interview berichtet er über seine Reise durch das Programm und die weiteren Pläne für das Team.
Max, erstmal herzlichen Glückwunsch zum Sieg des Final Pitch Day. Wie kam es überhaupt zu eurem Projektteam und der Idee?
Erstmal vielen Dank auch mal an die gesamte Founders Foundation. Die Idee ist ehrlicherweise initial entstanden zwischen Trutz und Johann, die auf dieses Blühwiesen Konzept gestoßen sind und sich überlegt haben, dass man daraus eigentlich einen wirklichen Business Case machen kann. Und dann war es eine mehr oder weniger Fügung glücklicher Umstände, dass ich viel mit Trutz, den ich eben von früher kannte zu dem Projekt gekommen bin und ich habe dann noch Julius mit ins Boot geholt und so hat sich die Idee dann immer weiter geschält.
Und was steckt hinter dem Konzept?
Wir arbeiten eng mit der Landwirtschaft zusammen, die natürlich von ihrer Fläche lebt. Und wir sehen jetzt vor dem Hintergrund des Umwelt- und des Klimaschutz Handlungsbedarf. Ein Problem, welches wir ganz konkret angehen, mit diesen Flächen ist das Insektensterben, denn diese Blühwiesen bieten Lebensraum für Insekten und Pflanzenarten und bilden am Ende ein eigenes Ökosystem.
Und da kommen wir ins Spiel: gemeinsam mit den Landwirten legen wir die Blühwiesen an und lassen sie von Unternehmen finanzieren, die diese wiederum für ihre eigenen Werbezwecke nutzen können zum Beispiel und damit ihren Klimabeitrag hier vor Ort leisten können.
Dann hattet ihr also bereits eine Idee und ein Gründerteam. Und wie seid ihr dann damit zur Startup School gekommen?
Das ging auch über Trutz. Sein Mitbewohner war bereits Teilnehmer der Startup School. Der hat uns dann auf das Programm aufmerksam gemacht und diese Chance wollten wir uns dann nicht entgehen lassen und haben uns beworben. Dass das Ganze jetzt so einen Outcome hat, damit haben wir ganz am Anfang auch überhaupt nicht gerechnet.
Magst du ein bisschen was erzählen dazu, wie sich eure Idee innerhalb des Programms weiterentwickelt hat?
Erstmal war es super cool das ganze Knowhow der Experten des Programms und auch unserer Coaches mitzubekommen, weil für jeden Gründer ist irgendwo Neuland mit dabei. Ich glaube und hat diese ganze Denkweise sehr geholfen, also zu erfahren, wie die Menschen in diesem Kosmos überhaupt denken.
Jan Brinkmann hat am Anfang der Startup School mal gesagt: „Stop falling in love with your own idea“, aber wir haben genau das gemacht am Anfang und deswegen war das genau der richtige Impuls für uns. So haben wir unsere Idee mehr und mehr gechallenged und gelernt, dass es nicht einfach um eine coole Vision geht, sondern dass sie auch praktikabel sein muss. Das hat uns am meisten vorangebracht.
Jetzt hast Du schon Jan Brinckmann angesprochen. Fällt Dir sonst noch einer der Workshops oder Workshopleiter ein, die Dich besonders inspiriert haben?
Großen Spaß haben uns die Sessions mit Bianca Preatorius gemacht. Sie hat uns echt beeindruckt. Mit ihr haben wir in der Vorbereitungen auf den Final Pitch Day nochmal viel an der Idee gefeilt und die hat uns bei allem sehr sympathisch und auch empathisch begleitet.
Hast Du sonst noch Tipps für eine guten Pitch?
Es gibt erstmal nichts, was ein absolutes No-Go ist oder etwas, das völlig unmöglich erscheint. Gebt ruhig den absurdesten Ideen einfach mal eine Chance, genau so haben wir es gemacht. Bringt eine gute Portion Selbstbewusstsein und genug Euphorie mit und dann kann man eigentlich aus jeder Story einen coolen Pitch drehen.
Ihr habt die Startup School durchlaufen und den Pitch Day gewonnen – Wie geht es jetzt für euch weiter?
Wir freuen uns ganz besonders, dass unsere Reise mit der Founders Foundation jetzt weitergeht und wir in das Lab einziehen werden. Da werden wir dann in die nächsten Entwicklungsschritte gehen. Blühwiesen sind unser erster Schritt, aber insgesamt sehen wir in der Landwirtschaft großes Potenzial auch für weitere Produkte. Dahingehend werden wir unser Konzept nun erweitern.
Wie ist jetzt nach Abschluss der Startup School Dein Fazit zum Programm?
Gründen ist für die meisten in der Regel irgendwo Neuland und dabei die Chance zu haben von so viel Expertise, Knowhow und vor allem so aufrichtigem Commitment und Feedback seitens der teilnehmenden, renommierten Experten zu profitieren, das ist ein echter Mehrwert!
Und darüber hinaus noch die Gelegenheit zu bekommen, mit inspirierenden Menschen in Kontakt zu treten, die visionär denken und innovative Ideen entwickeln wollen, das war für uns einfach wahnsinnig bereichernd. Das heißt der Mix aus coolen Leuten, die man kennengelernt hat, viel Expertise und Knowhow, aufrichtigem Feedback und einem mit Highlights gespicktem Programm haben das Ganze für uns zu sehr schönen und gewinnbringenden 10 Wochen gemacht.
Was ist Dein Tipp an angehende Gründer:innen mit einer aufkommenden Idee: Wie schafft man es, diese in die Tat umzusetzen?
Einfach machen und es ausprobieren! Ich glaube die größte Hürde, vor der man selbst als angehender Gründer steht, ist es, wirklich Chancen zu ergreifen.
Fasst euch also ein Herz und probiert es einfach, denn über nichts ärgert man sich irgendwann mehr, als über ausgelassene Chancen.
Darüber hinaus solltet ihr auch viel Motivation und Ambitionen mitbringen. Es wird immer wieder Hürden geben auf eurer Reise, aber es macht unfassbar viel Spaß diese Hürden dann auch zu meistern!