Stell Dir vor, Du triffst potenzielle Investor:innen im Aufzug und hast nur ein paar Sekunden Zeit, um Deine Businessidee und Dein Vorhaben zu pitchen. Wie das funktionieren soll? Ein Elevator Pitch ist die perfekte Möglichkeit. Wir erklären Dir, wie ein Elevator Pitch aufgebaut ist und was dabei besonders wichtig ist.
Was ist ein Elevator Pitch?
Grundsätzlich ist ein Elevator Pitch die effizienteste Möglichkeit, um Dein Startup zu präsentieren. Ursprung des Szenarios ist folgender Gedanke: Du steigst in einen Aufzug und triffst auf eine Person, die Du als Investor:in für Dein Startup gewinnen möchtest.
Entsprechend der kurzen Fahrt hast Du also zwischen 30 und 60 Sekunden Zeit, Dein Gegenüber zu überzeugen, sich Deinen Businessplan anzusehen, und im besten Fall befördert Dich Dein Pitch im wahrsten Sinne dann ganz nach oben oder öffnet Dir neue Türen.
Die Aufzugfahrt ist natürlich nur eine Gegebenheit, denn ein Elevator Pitch kann auch bei Networking-Events oder Business-Meetings hilfreich sein, wenn du Mentor:innen suchst, Kontakte knüpfen oder potenzielle Mitarbeiter:innen rekrutieren möchtest.
Wie ist ein Elevator Pitch aufgebaut?
Du weißt, Du hast nur kurz Zeit und musst diese möglichst effizient füllen. Generell kannst Du Dir merken, dass Du die wichtigsten W-Fragen beantworten und dadurch einen guten Gesamteindruck verschaffen solltest.
Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:
- Eine kurze Vorstellung: Wer bist Du und wie heißt Dein Startup?
- Was ist das Problem der Kund:innen und sieht die konkrete Lösung Deines Startups aus?
- Was ist der USP Deines Startups?
- Auf welches Businessmodell setzt Du?
- Welche Meilensteine habt ihr bereits erreicht?
- Was brauchst Du ganz konkret von Deinem Gegenüber?
Am Ende des Elevator Pitches ist für Dein Gegenüber wichtig zu wissen, welches Problem Dein Startup löst und wie sie/er Dir helfen kann, Deine Ziele zu erreichen. Außerdem soll sich die Person mit Dir in Verbindung setzen können, Du solltest also immer eine Visitenkarte griffbereit haben.
Wofür brauchen Gründer:innen einen Elevator Pitch?
Die meisten Gründer:innen starten relativ klein mit ihrem Startup und suchen dann, nachdem die ersten Schritte getan sind, nach Möglichkeiten, weiter zu wachsen. Meistens in Form von finanzieller Unterstützung zum Beispiel durch Business Angels und VCs.
Daher ist die logische Konsequenz, dass sie ihre Startup-Idee und die entsprechenden Ziele für die Zukunft potenziellen Investor:innen mittels eines Elevator Pitches vorstellen. Dadurch versuchen sie, Investments oder Unterstützung beispielsweise in Form von Mentoring zu gewinnen.
Ganz egal, wen du mit deinem Elevator Pitch erreichen möchtest, ob Investor:innen, wichtige Menschen für dein Netzwerk oder zukünftige Mitarbeiter:innen, es ist für geplante, aber auch spontane Treffen sehr hilfreich, sich vorab damit auseinanderzusetzen und zu überlegen, wie man die oben genannten Fragen innerhalb kurzer Zeit beantwortet.
Was ist bei einem Elevator Pitch besonders wichtig?
In der Regel hören Investor:innen zahlreiche Elevator Pitches. Daher sollte Dein Pitch besonders gut sein, sodass er im Gedächtnis bleibt. Es gibt ein paar Punkte, die Du befolgen kannst, um noch mehr on point zu pitchen:
Sei vorbereitet: Du solltest den Elevator Pitch vorher bereits geübt haben und alle wichtigen Punkte kennen.
Show, don’t tell: Wenn Du von Erfolgen oder Meilensteinen sprichst, nenne konkrete Zahlen und Beispiele.
Lass keine Fragen offen: Formuliere kurze, verständliche Sätze, sodass man direkt alles versteht – es ist selten Zeit, um einzelne Punkte nochmal genauer zu erklären.
Halte die Zeit ein: Sei unbedingt fertig, bevor der Aufzug oben ankommt 😉
Sag, was Du brauchst: Am Ende sollte Dein Gegenüber genau wissen, was Du benötigst und wie sie/er helfen kann.
Ein Elevator Pitch bedarf also intensiver Vorbereitung, lohnt sich aber in jedem Fall. Entweder gewinnst Du potenzielle Investor:innen für Dich oder Du erkennst, welche Fragen Du noch nicht effizient genug beantworten kannst und woran Du nochmal arbeiten solltest, bevor du das nächste Mal pitchst.
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