Was bedeutet ESOP?
In der Startup-Welt werden Mitarbeiterbeteiligungen immer beliebter. Zum einen motiviert es das Team, noch bessere Arbeit zu leisten, und zum anderen können dadurch die finanzielle Belohnung und die Gehälter deutlich verbessert werden.
Eine direkte Beteiligung der Mitarbeiter:innen gibt es in der Form, dass die Person direkt am Unternehmen beteiligt ist und beispielsweise Aktien erhält.
Beim sogenannten ESOP, also dem Employee Stock Option Plan, werden zukünftige Anteile gesichert, die später in Form von Aktien eingetragen werden. Dadurch können Mitarbeiter:innen auch von einer Exit Strategie Gebrauch machen und sich ihre Anteile auszahlen lassen. Dadurch wird nicht nur eine finanzielle Beteiligung, sondern teilweise auch eine emotionale Verbundenheit zum Unternehmen gestärkt, da Mitarbeiter:innen deutlich mehr mit eingebunden sind als ohne eine ESOP-Beteiligung.
Was ist ein VSOP?
Der Virtual Stock Option Plan, kurz VSOP, beschreibt kurzfristige oder mittelfristige Beteiligungen. Diese Form ist zunächst rein virtuell und tritt erst in Kraft, wenn eine Bedingung eintritt, die vorab festgelegt wurde. Das können folgende sein:
- Dein Startup erreicht bestimmte Ziele
- Dein Startup erhält ein Investment und bekommt dadurch einen bestimmten Wert
- Dein Startup geht an die Börse
- Die Mitarbeiter:innen sind eine bestimmte Dauer im Unternehmen
- Dein Startup wird verkauft
Diese Bedingungen kannst Du vorab individuell mit den Mitarbeiter:innen so definieren, dass sie für beide Parteien passt und absehbar ist, wann sie erreicht werden.
ESOP & VSOP – wann macht eine Mitarbeiterbeteiligung Sinn?
Mittels VSOP oder ESOP kannst Du Mitarbeiter:innen besondere Wertschätzung entgegenbringen und Dein Startup für potenzielle Mitarbeiter:innen attraktiver machen, indem Du die Mitarbeiterbeteiligung in die Value Propositions aufnimmst.
Laut einer Studie, die vom Bundesverband Deutsche Startups e. V., der Boston Consulting Group, BCG Digital Ventures, der Internet Economy Foundation und der Wirtschaftskanzlei Hengeler Mueller herausgegeben wurde, ist die Mitarbeiterbeteiligung für 84 Prozent der Befragten “essentiell für den Erfolg von Startups”. Gerade am Anfang kann eine Mitarbeiterbeteiligung besonders attraktiv wirken, wenn Du noch keine hohen Gehälter zahlen kannst.
Wie funktionieren Mitarbeiterbeteiligungen?
Welches Modell der Mitarbeiterbeteiligung für Dein Startup Sinn ergibt, musst Du selbst wählen. Viele Startups setzen darauf, die Beteiligung von Anfang an vertraglich zu regeln. Meist wird sie über die Jahre gestaffelt, steigt also leicht an, kann aber erst nach einer bestimmten Dauer der Betriebszugehörigkeit geltend gemacht und ausgeschüttet werden. Verlässt der/die Mitarbeiter:in das Unternehmen vorher, wird keine Mitarbeiterbeteiligung ausgezahlt.
Alle Arten von Mitarbeiterbeteiligung müssen daher langfristig gedacht werden und machen erst dann Sinn, wenn die Struktur Deines Startups stabil ist und Du Mitarbeiter:innen im Team hast, die zukünftig und aktiv am Erfolg beteiligt sind.
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