Nutze Buzzsumo, um Trends zu filtern.
Die Millionen $ Frage des Online-Marketings lautet wohl: Was trendet gerade und wird sehr bald zu einem Hype ausarten? Wer das weiß, kann sein Angebot danach ausrichten und so nicht nur auf der Welle eines Trends mitreiten, sondern gleich die Welle mitbegründen.
Million $ Frage die Zweite lautet dann: Geht mein Content gerade viral? Wer hypt, teilt, tweetet und retweetet den Inhalt und auf welchen Plattformen? Wie viele Links führen mittlerweile auf meinen Beitrag zurück und in welchen Netzwerken?
Blogger:innen, Marketer:innen und PR-Kampagnen-Gestalter:innen können via Buzzsumo Trends frühzeitig entdecken und die Welle anstoßen. Das Monitoring-Tool trackt und analysiert Content, indem es weltweit Websites und Plattformen durchforstet und die jeweiligen Sharing-Aktivitäten zu den Themen auflistet.
Die Funktion von Buzzsumo
Nachdem in der Suchleiste das Keyword eingegeben worden ist, durchforstet Buzzsumo das gesamte Netz auf der Suche nach Artikeln, Posts und Videos. Derzeit werden fünf Plattformen unterstützt, die einen Großteil der Sharing-Aktivität in sich vereinen: Facebook, Twitter, Pinterest, Google+ und LinkedIn.
Weltweit sucht die Website Beiträge mit den Keywords heraus und listet diese nach absteigender Reichweite auf. In der kostenfreien Version sind die Einträge auf 10 begrenzt, nach dem Upgrade auf die Vollversion können sämtliche Einträge gesichtet werden.
Szenewörter, YouTube-Channels und Domains – Buzzsumo gibt Aufschluss über jede Form von Content. Da hier jedoch schnell Chaos aufkommen kann, etliche Links und Sharing-Orgien können gerade bei allgemeinen Wörtern zu extrem viel Ergebnissen führen, bietet das Tool verschiedene Filter an.
Optional kann nach Content gefiltert werden, der beispielsweise in der letzten Woche bzw. Mitte des letzten Monats trendete oder in einem spezifischen Land Aufmerksamkeit erregte. Zusätzlich kann ausschließlich nach Videos, Infografiken oder Blog-Posts gesucht werden.
Ideengenerator und Content-Tracker
Die Gründer von Buzzsumo haben in ihren Pitches sicherlich an zwei Aspekte gedacht, als sie sich die User-Story vor Augen führten.
I. Blogger:innen und Journalist:innen kennen das Problem: Das übergeordnete Thema ist klar, doch das Finden eines guten Unter-Themas kann überaus schwer sein. Es darf nicht zu fachspezifisch sein, muss unterhaltsam sein, einen Mehrwert bieten, aktuell und gefragt sein …
Einen Beitrag zum Thema Content Marketing klingt vernünftig, aber gibt es gerade Listicles die trenden, ein Akteur, der Aufmerksameit auf sich richtet oder beginnt bald ein Summit, über das schon viele berichten?
Die Buzzword-Suche von Buzzsumo gibt Aufschluss: „How This Poster in a Women’s Restroom at a Bar Cleverly Combats Sexual Assault“ und das YouTube-Video „We’re The Superhumans | Rio Paralympics 2016 Trailer“ führen momentan die Liste zum Thema Content Marketing bei Buzzsumo an.
II. Facebook und WordPress geben den Blogger:innen durchaus passable Insights auf die Zahlen zu Klicks und Views, aber viele Fragen bleiben dem Content-Producer unbeantwortet: Auf welchen Channels ist die Popularität des Beitrags besonders groß? Wer teilt meine Inhalte? Entspricht die Person meiner Zielgruppe? Wie hoch ist der Grad der Popularität des Influencers, die den Content via Sharing reproduzieren? Die totale Zahl der Sharing-Aktivitäten wird von der Wbesite säuberlich auf die fünf sozialen Netzwerke runter gebrochen.
Influencer identifizieren
An diesem Punkt fährt Buzzsumo mit dem eigentlichen USP auf, denn die Seite beantwortet die Frage, welche Player den Beitrag in welchen Netzwerken geteilt haben. Mit einem Klick auf „View Sharers“ erfährt man, wer alles für die Popularität des Beitrags verantwortlich ist. Zudem sucht das Tool direkt die passenden Twitter-Accounts heraus, ermittelt den Stamm der Follower, sowie die Retweet- und Reply-Rate. Mithilfe des @-Zeichens können auch spezielle Personen gefunden und getrackt werden.
Um zu erfahren, in welcher Szene sich der/die Influencer:in bewegt, mit welchen Themen er/sie sich in der Regel beschäftigt und wessen Content er/sie üblicherweise postet, benötigt es einen weiteren Klick auf „view links shared“. Zudem können Influencer:innen in einer Liste abgespeichert und verwaltet werden.
Um auf Pro aufzustocken, muss der Nutzer mindestens 99 US-Dollar pro Monat zahlen. Für 239$-299$ pro Monat bekommt der Nutzer den „Buzzsumo-Agency“, eine vollumfängliche Version mit Features wie: aufkommende Trends der letzten 8 Stunden, Vergleiche der Domains/Influencer:innen und zeigt weiterführende Analysen der Beiträge auf.