Was bedeutet Bootstrapping für Dein Startup?
Als Bootstrapping bezeichnet man den Low-Budget Weg der Startup Finanzierung, in dem die Gründer:innen ganzheitlich auf externe Finanzierung verzichten. Das Geld für die Startup Gründung kommt im Wesentlichen dabei aus vier Quellen:- Eigenkapital
- Geld von Freunden oder der Familie
- öffentliche Fördermittel
- ein kleiner Bankkredit
Ziel dieser Methode ist es, große Ausgaben im Zuge der Startup Gründung zu vermeiden und gleichzeitig die Einnahmen zu Maximieren.
in unserer Startup School.
Der Begriff stammt vom Englischen Wort “Bootstrap”, also Stiefelriemen. Zurückzuführen ist diese Bezeichnung auf die Geschichte des Baron Münchhausens, der sich selbst an den Haaren aus einem Sumpf zog. So wie der Baron in der Geschichte ziehen sich auch Gründer:innen mit der Methode des Bootstrapping selbst aus dem finanziellen “Sumpf” und bauen ihr Startup ganz ohne fremde Hilfe auf.
Wie funktioniert Bootstrapping?
Entscheidest Du Dich als Gründer:in für die Finanzierung Deines Startups mittels der Bootstrapping Methode, solltest Du Dir darüber im Klaren sein, dass Du mit sehr knappen Ressourcen und einem engen Zeitplan agieren wirst. Ziel sollte es daher für Dich sein, die Kosten für die Gründung von Beginn an möglichst minimal zu halten und sehr schnell Dein Produkt zu entwickeln. Dadurch gelangst Du zügig ins operative Geschäft und erreichst frühestmöglich den Break-even Point für Dein Startup. Hast Du das geschafft, generierst Du einen positiven Cashflow.
Was sind die Nachteile des Bootstrapping?
Mit der Methode des Bootstrapping geht einher, dass Du meist Deinen generellen Lebensstandard herunterfahren musst, um sinnvoll wirtschaften zu können. Der Leistungsdruck steigt natürlich auch, wenn Du mit Deinem eigenem Geld bzw. dem der Freunde und Familie investiert bist in die Unternehmung. Zudem sind oft auch die Entwicklungsmöglichkeiten beschränkt, wenn das Kapital knapp bemessen ist.
Was sind Deine Vorteile beim Bootstrapping?
Neben diesen Nachteilen bietet die Bootstrapping Methode Dir jedoch auch einige wesentliche Vorteile. Finanzierst Du Dich aus eigener Tasche oder agierst mit generell beschränkten finanziellen Mitteln, lernst Du viel eher, mit dem zur Verfügung stehendem Kapital effektiv zu wirtschaften. Das steigert Deinen Unternehmens-Erfolg langfristig.
Der entscheidendste Vorteil des Bootstrapping ist darüber hinaus aber der, dass Du so die ganzheitliche Kontrolle über Dein Startup behältst, da Du nicht mit externen Geldgeber:innen kooperierst. Deine Unternehmung gehört vollständig Dir – und mal ehrlich: könnte man noch stolzer auf etwas sein, dass man aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln selbst aufgebaut hat? Viele Investor:innen und Geldgeber:innen werden es mit Sicherheit sein und gerne in einer späteren Phase Deiner Startup Entwicklung einsteigen.
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