Zu Gast im Founders Talk – Trivago & leadership.sprouts Gründer Rolf Schrömgens
Rolf Schrömgens ist ein echter Serienunternehmer und unter anderem Gründer von Trivago und leadership.sprouts. In unserem Founders Talk berichtet er über seine unternehmerischen Learnings aus der Zeit bei Trivago und wie er daraus sein neues Business leadership.sprouts aufbaute. Mit leadership.sprouts zeigt er Unternehmen auf, wie sie sich durch den Einsatz dynamischer Organisationsstrukturen in Form von Digital Leadership Wettbewerbsvorteile sichern.
Rolf ist überzeugt, dass wir Organisationen brauchen, die sich ständig weiterentwickeln und lernen. Letztendlich wird der Wert einer Organisation weniger dadurch definiert, welche Leistung sie derzeit erbringt, sondern vielmehr dadurch, wie schnell sie lernt.
Wie er zu dieser Erkenntnis kommt und was du sonst aus dem Founders Talk mitnehmen kannst, haben wir Dir in ein paar Learnings gesammelt:
#1 Das Mindset ist maßgebend für den Erfolg eines Startups
Düsseldorf als Gründungsort und Ecosystem für sein erstes Startup war keine harte Entscheidung, sondern vielmehr der Heimatverbundenheit geschuldet. Für Rolf ist es von großer Bedeutung gewesen nach Innen gerichtet zu schauen und demnach den eigenen Antrieb sowie die eigene Motivation in den Mittelpunkt zu rücken. Auf die damalige Empfehlung, mit seinem Startup nach Berlin zu gehen, da dort der Hotpot der Investoren Branche sei, ist er nicht sonderlich eingegangen. So blieb es bei dem Standort und internationale Investor:innen sowie Mitarbeiter:innne kamen nach Düsseldorf, um Teil des Erfolges von Trivago zu sein.
#2 Gelebte Werte sind effektiver als vorgegebene Regelwerke
Mitarbeiter:innen benötigen Orientierung. Ist diese für die Mitarbeiter:innen nicht durch eine gemeinsame Mission, Vision oder dem Why gegeben, so werden oftmals Regeln zur Guidance eingesetzt. Diese sind jedoch meist starr und definieren eine bestimmte Abfolge an Prozessen, die eine Organisation und seine Mitarbeiter:innen langsamer machen und die Agilität hemmen.
#3 Mehr Zeit für Kreativität durch Automatisierung
Alle wiederkehrenden und regelbasierten Prozesse, die eine Automatisierung erlauben, sollten dementsprechend auch automatisiert werden. Dadurch schafft ihr euch Raum für Kreativität und Business Development. Ein entscheidender Schritt in Richtung selbstlernendes Unternehmen.
#4 Trennt euch von der hierarchisch bedingten Schein-Produktivität einer Person
In einem hierarchischen Organisationssystem fokussieren sich die Mitarbeiter:innen besonders darauf, die Personen eine Ebene über ihnen von ihrer Produktivität mittels Reportings zu überzeugen. Jedoch ist diese Produktivität, diestark auf eine Person gemünzt ist nicht wirklich abbildbar, da echte Leistung in den meisten Fällen eine Teamleistung ist. Die Produktivität sollte daher immer auf der horizontalen Ebene im Kollektiv bewertet werden und vice versa natürlich auch die der Führungskraft.
#5 Lernprozesse und Veränderung benötigen eine ehrliche Feedback-Kultur
Eine offene Feedback-Kultur ist essentiell für den Erfolg einer Organisation, aber auch für dessen Mitarbeiter:innen. Beide profitieren von einer steilen Lernkurve und dem persönlichen Erfolg durch Weiterentwicklung. Diese Feedbackkultur basiert auf Vertrauen und fördert die Agilität einer Organisation und deren Selbstlernprozess. Somit solltet ihr Veränderungen bestmöglich aus dem Inneren Eurer Organisation selbst anstoßen und nicht nur auf externe Einflüsse oder Gegebenheiten reagieren.
Sobald Mitarbeiter:innen in Prozesse hinein gepresst werden, wird das Unternehmen schnell starr und verliert dadurch die Möglichkeit der Kreativität sowie Agilität.
Rolf Schrömgens, Founder Trivago & Leadership.sprouts
Du hast das Event mit Rolf Schrömegns, Founder Trivago & leadership.sprouts Ronnefeldt, verpasst? Kein Problem: Hier kannst Du Dir den ganzen Founders Talk zum Thema Digital Leadership nochmal anschauen: